Als letzte Woche verkündet wurde, dass Instagram nach langer Wartezeit auch für Android verfügbar ist (was manche iPhone-User gradezu „anekelte„), dachte ich mir, diese App einmal zu testen. Schöne Beispiele, was man alles mit der App machen kann, gibt es im Netz genug.
Während der Installation war mir mulmig zu mute, weil damit ich der Berechtigung, auf meine Kontaktdaten zuzugreifen, zugestimmt hatte. Aber ich dachte mir, diese wird wohl nur wie bei der Twitter-App nur auf Anfrage benötigt, also wenn man der App diese Unsitte erlaubt, für einen im Netzwerk nach Freunden zu suchen.
Nach der Installation dann die Ernüchterung: Ein Anmeldungszwang. Ohne einen Account bei Instagram kann ich die App gar nicht testen, weil man so nur im Login-Screen hängen bleibt. Na toll. Da frage ich mich, warum hier dieser Anmeldezwang sein muss. Ich habe nicht vor, meine bearbeiteten Bilder in einem weiteren Netzwerk hochzuladen. Die Bilder sollten maximal auf meinem Blog oder bei Twitter landen. Ansonsten sind die privat. Warum brauche ich dafür zwingend einen Account?
Naja, schade. Dann eben nicht. Instagram wurde sofort wieder deinstalliert. Hätte ich mir die negativen Bewertungen durchgelesen, hätte ich mir diese 13MB und die Zeit sparen können.
Gestern Abend dann die nächste Meldung: Facebook kauft Instagram für 1 Milliarde Doller, also für mehr als 30 Dollar pro Nutzer. Spätestens da wäre die App sowieso vom Smartphone geflogen, denn Facebook und der Schutz der Kontaktdaten lässt sich schwerlich unter einen Hut bringen. Und meine Bilder will ich ihnen auch nicht überlassen, was in Zukunft garantiert kommen wird.
Schade, Instagram. Ich werde mich wohl nach einer Alternative umsehen müssen.
Kommentare
Eine Antwort zu „Schade, Instagram“
Find ich auch Schade. Überhaupt das Apps Zugriff auf persönliche Daten brauchen ist eigentlich lächerlich. Genau so wie der ganze Hype um die „Cloud“. Das wird sich alles irgendwann rächen.