Die Content-Industrie hat sich wieder mal erfolgreich gegen den Fortschritt gewehrt. In einem Gerichtsverfahren entschied das Gericht zu Gunsten der Motion Picture Association of America (MPAA), die gegen das US-Unternehmen Zediva geklagt hatte.
Zediva ist eine gewöhnliche Videothek, die ihren Kunden zusätzlich gegen Bezahlung einen Streaming-Dienst angeboten hat. Laut der MPAA werden damit aber die Urheberrechte verletzt. Zur Urteilsfindung wurden auch ältere Entscheidungen zur Rate gezogen, in denen es darum ging, ob der physikalische Träger der Filme (in diesem Fall die DVD) auch in die Hände der Kunden gelangen müssen.
Es ist schade, dass sich hier die Content-Industrie gegen die Neuerungen stellt. Statt in diese Richtung weiter zu experimentieren, werden bewusst Pionier-Projekte unterdrückt und sich an der veralteten DVD festgekrallt. Man kann doch auch hier sehen, dass Menschen durchaus bereit sind für einen einmaligen Stream unkompliziert und ohne Vertragsbindung Geld auszugeben. Warum wird in dieser Richtung nicht weiter geforscht?
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