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Die voranschreitende Abhängigkeit vom Internet

„Wissen heißt wissen wo es steht.“

Dieser Satz gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr Bedeutung und Gewicht. Mit Hilfe des Internets sind wir so gut wie immer in der Lage, jede Information bei Bedarf abzurufen. Ein Umstand, den sich unser Gehirn merkt und effektiv zu nutzen versucht.

Unbewusst merken wir uns bestimmte Dinge nicht mehr. Wir wissen, welche Information wir uns wo angesehen haben, aber immer seltener die eigentliche Information. Das belegte eine Studie in den USA.

Das Internet wird langsam immer mehr der Ersatz unseres Gehirns. Es wird zur Quelle unseres Wissens. Ganz langsam und Schritt für Schritt.

Bei einem radikalen Verlust dieser Quellen hätten wir ernsthafte Probleme. Es ist vielleicht nicht unbedingt realistisch, aber was wäre, wenn das Internet ganz unerwartet von heute auf morgen nicht mehr existieren würde. Wenn alle Informationen und die Quellen, auf die sich unser Gehirn verlassen hat, nicht mehr existieren?

Ein solches Szenario muss auf jeden Fall verhindert werden. Denn nicht einmal für einige Millionen Euro würden die Menschen auf das Internet verzichten wollen. Die Reaktion auf einen solchen Verlust wäre wahrscheinlich Panik, Orientierungslosigkeit und Angst.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Abhängigkeit von Informationen irgendwann und irgendwie ausgenutzt werden wird. Vielleicht wird es das auch bereits. Ein Blick auf die derzeitige Netzpolitik genügt schon. Der Wunsch und die Unternehmungen der Behörden und Unternehmen, das Internet kontrollieren zu können auf der einen Seite und die Eintragung des Internetzugangs in die Grundrechte, die Netzneutralität und das unzensierte Netz auf der anderen Seite, dieses Ziehen und Zerren an den Quellen von beiden Seiten lässt sich seit mehreren Jahren beobachten.

Das führt uns zum nächsten wichtigen Zitat: „Wissen ist Macht!“ Denn wer das Wissen kontrolliert, der kontrolliert die Menschen.


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