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Ein Aus für das US-EU-Daten-Abkommen wäre eine wichtige Chance für die Industrie

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt vor „Verheerende Folgen“ für die Industrie, wenn das Transatlantic Data Privacy Framework (TADPF) von Trump gekippt wird. Dies zeigt eine irrationale Angst, da man sich jahrzehntelang sehenden Auges in eine Abhängigkeit von den USA begeben hat.

Denn das TADPF kann auch von der EU als ungültig erklärt werden, was den BDI aber anscheinend nicht interessiert. Dies zeigt, dass es dem BDI nicht darum geht, das grundlegende Problem zu lösen, nämlich die Abhängigkeit von den USA. Denn sonst hätte sie (am besten schon vor über 5 Jahren) dazu aufgerufen, sich auf europäische Alternativen zu konzentrieren.

Leider muss hier echt erst mal der Karren an die Wand gefahren werden, bevor verstanden wird, warum Europa digitale Souveränität braucht. Ich für meinen Teil kann sagen, dass mir mit dem Wegfall den TADPF (oder dem Wegfall von US-Diensten) nichts fehlen würde und ich auch keine Prozesse umzustellen oder Software auszutauschen müsste. Dahin müssen wir auch in der Industrie und in der Verwaltung kommen. Stattdessen setzen wir die europäische Sicherheit und Unabhängigkeit aufs Spiel, nur damit Beamten weiterhin Microsoft Outlook nutzen können und die Industrie ja nichts ändern muss.


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