Facebook überträgt heimlich sämtliche Daten an Amazon, wenn sich ein Benutzer bei Amazon „mit Facebook verbindet“. Amazon verspricht damit bessere und relevantere Vorschläge für Geschenke, also das, was man halt so unter personalisierter Werbung versteht. Damit das funktionieren kann, werden nicht nur die eigenen Daten (Name, Geburtsdatum, Wohnort, Hobbys, usw.) inklusive Pinnwand-Einträge und sämtliche Aktivitäten heimlich an Amazon versendet, sondern auch die der Freunde. Erst anhand dieser Daten kann sich Amazon ein Profil über die Freunde erzeugen und dem Nutzer so Geschenkvorschläge zu geben.
Heimlich bedeutet hier, dass der Nutzer nirgendwo darauf hingewiesen wird, welche eigenen Daten und Daten seiner Freunden an Amazon gesendet werden.
Das besonders prekäre an diesem Fall ist, dass auch die restriktive Datenschutzeinstellung oder ein Verbot der Weitergabe der Daten daran nichts ändern können – die Daten der Freunde werden dennoch übertragen.
Bislang sind davon nur die US-amerikanischen Nutzer betroffen. Das kann sich aber schnell ändern. Das ist wieder ein Beispiel für das Geschäftsmodell Social Media: Die Daten der Nutzer werden gewissenlos in bare Münze umgewandelt.
Der einzige Weg, um hier seine Daten zu schützen ist, wie so oft, erst gar keine anzugeben. Also nehmt eure persönlichen Daten aus Facebook!
via gulli.com, thanks!